Max Stirner könnte heutzutage möglicherweise die inflationäre Präsenz von pornografischem Material in der Gesellschaft als eine weitere Art der Unterdrückung des Individuums ansehen. In seinem Werk “Der Einzige und sein Eigentum” argumentiert Stirner, dass alle Institutionen und Ideologien letztendlich dazu dienen, das Individuum zu unterdrücken und seine Freiheit einzuschränken. Die übermäßige Verbreitung von pornografischen Inhalten könnte daher als eine weitere Form der Einschränkung der individuellen Freiheit und Autonomie betrachtet werden.
Stirner würde auch argumentieren, dass die übermäßige Nutzung von Pornografie das Individuum zwingt, sich an bestimmte gesellschaftliche Normen zu halten, die von der Pornografieindustrie selbst festgelegt werden. Dadurch würde die Idee der individuellen Autonomie untergraben, da die Verwendung von Pornografie als Mittel zur Normalisierung von Sexualität und zur Förderung bestimmter sexueller Vorlieben dazu führen kann, dass das Individuum seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse unterdrückt.
Zusätzlich würde Stirner wahrscheinlich argumentieren, dass die Überschwemmung der Gesellschaft mit pornografischem Material zu einer Entfremdung der zwischenmenschlichen Beziehungen und einer Reduktion von Sexualität auf rein körperliche und lustvolle Aspekte führen kann. Dies könnte das Individuum davon abhalten, tiefere emotionale Verbindungen mit anderen Menschen einzugehen und somit die menschliche Sexualität auf eine rein mechanische Ebene reduzieren.
Alles in allem würde Stirner höchstwahrscheinlich die Überflutung der Gesellschaft mit pornografischen Inhalten als eine weitere Form der Unterdrückung des Individuums betrachten, die dessen Freiheit und Autonomie einschränkt und zur Reduzierung der menschlichen Sexualität auf ihre mechanischen Aspekte führt.
Im Gegensatz dazu könnte Tantra-Pornografie als ein Versuch betrachtet werden, die Ideen von Tantra mit pornografischen Inhalten zu verbinden und so eine neue Art von sexuellem Ausdruck und Erfahrung zu schaffen.